LGA Projekt­referenzen Ertüchti­gung der Main­brücke Gemünden

Ertüchti­gung der Main­brücke Gemünden

  • Bauherr

    Stadt Gemünden am Main, Scherenbergstr. 5, 97737 Gemünden am Main und Landkreis Main-Spessart, Bodelschwinghstr. 83, 97753 Karlstadt

  • Entwurfsverfasser & Tragwerksplaner

    Ingenieurgemeinschaft Planung Ertüchtigung Mainbrücke Gemünden, bestehend aus:

    Leonhardt, Andrä und Partner AG, Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg

    Dreier Ingenieure, Hebbelstraße 7, 97072 Würzburg

Beschreibung

Der aus zwei Teilbauwerken bestehende Brückenzug überführt die Kreisstraße MSP 20 über die B26, über vier DB-Gleise, über die Saalemündung und über den Main. Für den neu geplanten Straßenquerschnitt ergibt sich eine Breite zwischen den Geländern von 12,25 m.

Die Strombrücke besteht in den beiden Vorlandbereichen aus einem zweistegigen Spannbetonplattenbalken mit veränderlicher Bauhöhe, in der Hauptöffnung und den zugehörigen Seitenfeldern aus einem einzelligen, gevouteten Stahlverbundhohlkasten und in den Übergangsbereichen zwischen Plattenbalken- und Hohlkastenquerschnitt aus einer vorgespannten Betonplatte. Die Einzelstützweiten betragen: 34,09 – 47,30 – 110,09 – 50,95 – 37,95 – 32,00 m.

Die Rampenbrücke wurde als Spannbetonbalkenbrücke mit konstanter Bauhöhe mit 2-stegigem Plattenbalkenquerschnitt ausgeführt. Die Stützweiten des sechsfeldrigen Durchlaufträgers betragen: 18,00 m – 27,00 m – 27,00 m – 29,00 m– 33,00 m – 29,00 m.

Besonderheiten
Im Zuge des Rückbaus der bestehenden Bauwerke wurden diverse Abbruchverfahren angewandt (u.a. konventioneller Abbruch, teilweise mit Hilfsunterstützungen, Anheben des Bestandsüberbau im Bereich über der Bahnstrecke und Abbruch in überhöhter Lage auf Lehrgerüst, Rückbau der Strombrücke im Freivorbauverfahren, Sprengabbruch).

Der Stahlhohlkasten des Verbundüberbaus der Strombrücke wurde seitlich vormontiert, anschließend eingeschwommen und auf den instand gesetzten und ertüchtigten Bestandspfeilern abgesetzt. Die Herstellung der Vorlandbereiche der Strombrücke erfolgte abschnittsweise auf Traggerüst. Für die Herstellung der der Betonfahrbahnplatte im Verbundbereich wurden auf im Querträgerabstand angeordneten seitlich auskragenden Stahlkonsolen Betonhalbfertigteile verlegt und über die gesamte Breite entsprechender Ortbeton ergänzt.

Die Herstellung der Rampenbrücke erfolgte abschnittsweise auf Traggerüst, wobei der erste Bauabschnitt im Bereich der Bahngleise in überhöhter Lager hergestellt und anschließend abgelassen wurde.

Neben den zwei beschriebenen Hauptbauwerken wurden im Zuge der Gesamtmaßnahme noch weitere Bauwerke im Knotenbereich umgebaut und mehrere Stützmauern, ein neuer Wellstahldurchlass und eine prov. Fähranlegestelle hergestellt.

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