Beton der Überwachungsklassen 2 und 3
NACH DIN EN 13670 / DIN 1045-3
Überwachung des Einbaus von Beton durch das Bauunternehmen und Fremdüberwachung durch die LGA als dafür anerkannte Überwachungsstelle. Nachfolgend möchten wir Ihnen eine Hilfestellung zur Überwachung von Baustellen der Überwachungsklassen ÜK2 und ÜK3 geben.
Ständige Betonprüfstelle
Gemäß DIN 1045-3, Anhang NC müssen Bauunternehmen bei dem Einbau von Beton der Überwachungsklassen ÜK 2 und ÜK 3 über eine ständige Betonprüfstelle (Eigenüberwachung) verfügen. Diese Betonprüfstelle muss mit allen erforderlichen Geräten und Einrichtungen zur Durchführung der Frisch- und Festbetonprüfungen ausgestattet sein. Zusätzlich ist gefordert, dass der Leiter der ständigen Betonprüfstelle ein erfahrener Fachmann ist, der nachweislich über die notwendigen betontechnologischen Kenntnisse (E-Schein) verfügt. Das Bauunternehmen kann sich auch einer geeigneten externen Betonprüfstelle bedienen, welche die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
Aufgaben der ständigen Betonprüfstelle sind
- Beratung des Bauunternehmens und der Baustelle
- Durchführung der Prüfungen nach DIN EN 13670 / DIN 1045-3, Anhang NB
- Überprüfung der Geräteausstattung der Baustellen
- Beurteilung und Auswertung der Prüfergebnisse und Mitteilung der Ergebnisse an das Bauunternehmen
- Schulung des Baustellenpersonals (mind. alle drei Jahre)
Meldung der Baustelle bei der LGA
Grundsätzlich ist das Bauunternehmen für die Anmeldung einer Baustelle bei der LGA Bautechnik GmbH verantwortlich. Die Anmeldung durch das Bauunternehmen kann auch über die vertraglich eingebundene ständige
Betonprüfstelle erfolgen.
Die Anmeldung einer Baustelle der Überwachungsklasse 2 und 3 muss vor Beginn der Baumaßnahme schriftlich erfolgen.
Zusätzlich sind anstehende Betoniertermine frühzeitig per Mail an betonbaustelle@lga.de mitzuteilen.
Aufzeichnungen für den Einbau des Betons
Die Aufzeichnungen für den Einbau des Betons müssen im „Betontagebuch“ dokumentiert und mindestens fünf Jahre nach Abschluss der Arbeiten aufbewahrt werden. Ein entsprechendes Formblatt kann unter betonbaustelle@lga.de angefragt werden. Die Aufzeichnungen und Betonlieferscheine sind während des gesamten Betonierzeitraums auf der Baustelle zur Einsicht vorzuhalten.
Im „Betontagebuch“ sind folgende Angaben zu dokumentieren
- Zeitpunkt und Dauer der Betoniervorgänge
- Lufttemperaturen und Witterungsverhältnisse
- Art und Dauer der Nachbehandlung
- Bei Lufttemperaturen < +5 °C und > +30°C: Messen und Dokumentieren der Frischbeton-Temperaturen
- Namen der Lieferwerke des Betons, Lieferscheinnummern
- Aufzeichnungen über Frisch- und Festbetonprüfungen
- Sortennummern der verwendeten Betone
- Expositionsklassen, Festigkeitsklassen und weitere Anforderungen an die Betone
Nach Beendigung der Betonarbeiten ist das Betontagebuch, sowie das Lieferverzeichnis der verwendeten Betone per Mail der LGA zur abschließenden Bewertung und Erstellung eines Abschlussberichtes vorzulegen.
Kennzeichnung der Baustelle
Baustellen der Überwachungsklassen 2 und 3 sind mit einer wetterfesten Baustellenkennzeichnung zu versehen. Wetterfeste Kennzeichnungsschilder können unter betonbaustelle@lga.de bestellt werden.
Leistungen
- Fremdüberwachung als anerkannte Überwachungsstelle
- Schulung von Bauunternehmen
