LGA Unter­nehmen Aktuelles Stabwechsel bei der LGA in Neu-Ulm – Neue Führung in einer dynamischen Region

Stabwechsel bei der LGA in Neu-Ulm – Neue Führung in einer dynamischen Region

Jürgen Hilfinger (links), Thomas Unsöld (rechts)

Thomas Unsöld folgt auf Jürgen Hilfinger als Leiter der Außenstelle.

Seit 1. Januar hat die Außenstelle Neu-Ulm der LGA Landesgewerbeanstalt Bayern mit dem Bauingenieur Thomas Unsöld einen neuen Mann an der Spitze. Er folgt auf Jürgen Hilfinger, der seit 1. Januar 1992 in Neu-Ulm bei der LGA beschäftigt war, seit 1998 die Außenstelle leitete. Ende Jahres geht es für ihn nun in den Ruhestand, nach über 30 Jahren bei der LGA.

An der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg
Bereits 1975 wurde die LGA-Außenstelle Neu-Ulm als Außenstelle des Prüfamtes für Standsicherheit Augsburg gegründet. Heute ist Neu-Ulm eine der größeren Außenstellen der LGA, mit sieben Ingenieuren und einer Verwaltungsmitarbeiterin. Das ist jedoch nicht die einzige Besonderheit. Als Dienstleister für Qualität und Sicherheit am Bau ist die LGA vor allem in Bayern tätig. Neu-Ulm liegt aber nicht nur direkt an der baden-württembergischen Grenze, es ist auch eng mit der Nachbarstadt Ulm (in Baden-Württemberg) verbunden. Sieben der acht Mitarbeiter kommen aus Ulm und Umgebung, wo laut Sprachlexikon „das echte Schwäbisch“ gesprochen wird. „Das Regionale ist hier das Besondere“, erläutert Hilfinger. „Der Markt will von uns in beide Richtungen bedient werden. Die Städte sind in vielerlei Hinsicht eng zusammengewachsen und agieren oft gemeinsam. Aber Baurecht ist Länderrecht – und da ergeben sich Unterschiede und auch bayerisch-schwäbische Befindlichkeiten spielen eine Rolle“, so der langjährige Leiter. Allerdings handelt es sich um eine dynamisch wachsende Region, auch die Baubranche ist sehr gut entwickelt. Bauen im größeren Stil hat hier eine lange Tradition. Der Turm des Ulmer Münsters (Baubeginn 1377) ist mit 161,53 m nach wie vor der höchste Kirchturm der Welt.

Breite Palette an Aufträgen
Grundsätzlich deckt die LGA in Neu-Ulm die drei klassischen Fachrichtungen der Prüfstatik, Massivbau, Stahlbau und Holzbau ab. Das Kerngeschäft ist neben der Prüfung der statischen Unterlagen für Industriehallen, öffentliche Gebäude (Schulen, Sporthallen, Schwimmbäder), Hotels, Wohn- und Geschäftsgebäude, auch der Brückenbau. Themenparks (wie z. B. Legoland) und Windenergieanlagen, Kläranlagen und Wasserbauwerke gehören ebenso zum Tätigkeitsfeld. Aber auch die Prüfung von Typenstatiken, Glasstatiken, Gutachten in Standsicherheitsfragen und wieder-kehrende Bauwerksprüfungen fallen regelmäßig an.

An den wesentlichen städtebaulichen Projekten beteiligt
In Neu-Ulm gab es seit 1990 zwei besondere städtebauliche Veränderungen: Mit Abzug der US-Garnison wurden flächenmäßig große Areale frei. Dies sorgte bis heute für rege Bautätigkeit, es entstanden Schulen, Wohn- und Geschäftsgebäude, Kino, Theater samt Parkhaus, Gaststätten, Cafés – alles unter der Beteiligung der LGA
Ein zweiter Meilenstein ist das Bahnprojekt Neu-Ulm 21, das 2003 begann. Hierbei wurden weite Teile der ICE-Strecke München-Stuttgart und andere Nahverkehrsgleise über eine Länge von vier Kilometern „tiefer gelegt“. Der ehemalige Güterbahnhof wurde in den Ulmer Norden verlegt. An sämtlichen Ingenieurbauwerken, die im Rahmen des Projektes Neu-Ulm 21 zu erstellen waren, waren Mitarbeiter der LGA beteiligt. Das galt auch für Kollegen aus der LGA Hauptstelle Nürnberg. Nachdem die Strecke im November 2007 in Betrieb ging, begann die Bebauung der frei gewordenen Flächen, die bis heute anhält. Unter der Beteiligung der LGA in Neu-Ulm entstanden eine Shoppingmall, Parkgaragen, Wohn- und Geschäftsgebäude und ein Omnibusbahnhof.

Überregionale Projekte
Aufträge erhielt die LGA in Neu-Ulm nicht nur in der nächsten Umgebung. Diverse Industrieanlagen wie der Bau- und Zementindustrie (Schwenk, Märker), größere Hallengebäude und Hochregallager für Unternehmen wie u. a. Evobus, Peri, Jysk, Stahlgruber, Infrastrukturbauwerke (kommunale Brückenbauwerke, Bauwerke der DB), Wohn- und Geschäftsgebäude, öffentliche Gebäude (Krankenhäuser Schulen, Bäder, Sporthallen), Hotels, Wasserbauwerke und Kläranlagen gehören zu den Prüf-aufgaben teilweise weit außerhalb der beiden Städte.

Florierende Außenstelle
Thomas Unsöld übernimmt also eine gut aufgestellte und gut ausgelastete Außen-stelle, an deren Entwicklung er seit 1999 beteiligt war. Und es warten anspruchsvolle Aufgaben auf ihn: „Ich bin Jahrgang 1970 und damit fast der Jüngste im Team. Etliche erfahrene Kollegen werden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Die Nachwuchssuche und die Einarbeitung neuer Kollegen wird uns alle fordern“, so Unsöld, der betont, dass Hierarchien in der Außenstelle kaum je eine große Rolle gespielt haben. Teamwork wird großgeschrieben. Auch die Digitalisierung wird den Mitarbeitern die Bereitschaft abverlangen, sich neu zu orientieren. „Grundsätzlich sehe ich es als meine Aufgabe an, den bewährten Kurs von Jürgen Hilfinger fortzusetzen und der gewohnt verlässliche Ansprechpartner in Fragen der Standsicherheit in der Region zu bleiben.“

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