Metallbau

Metallbau

Beim Metallbau handelt es sich hauptsächlich um Stahlbau, aber andere metallische Werkstoffe wie z. B. Aluminium werden wegen besonderer Eigenschaften vermehrt eingesetzt.

Sonderfall Stahlverbundbau

Beim Stahlverbundbau wirken Stahlprofile und Beton so zusammen, dass deren Eigenschaften optimal ausgenutzt werden. Bei Decken- oder Brückenträgern wird eine oben liegende Stahlbetonplatte auf Stahlträger betoniert. Die Verbindung erfolgt über Kopfbolzendübel, die auf den Stahlträger aufgeschweißt sind. Bei dem so hergestellten Verbundträger wird die Betonplatte unter Belastung gedrückt und das Stahlprofil steht unter Zug. Da Beton hohe Druckkräfte aufnehmen kann, aber nur geringe Zugkräfte, der Stahl aber unter Zug wesentlich besser ausgenutzt werden kann, sind beide Baustoffe hier optimal zusammengefügt. Mit solchen Verbundträgern können daher große Spannweiten überbrückt werden. Dies macht man sich u. a. im Parkhausbau und im Brückenbau zu nutze.

Aufgaben

Stahl ist universell einsetzbar: bei einfachen Abfangeträgern, bei leichten und wirtschaftlichen Hallentragwerken aber auch bei Bauwerken für sehr schwere Lasten z. B. im Kraftwerksbau. Optimierte Querschnitte mit nur wenigen Millimetern Blechstärke dienen als tragender Werkstoff für die Errichtung von Hochregallagern mit einer Höhe von 30 Metern.

Stahlbrücken auch für große Stützweiten weisen Trägerhöhen von mehreren Metern auf. Bei sehr großen Stützweiten oder besonderen Lasten spielen auch Schrägseil- oder Hängebrücken ihre Vorteile aus. Für die verwendeten Seile kommen dabei extrem hochwertige Stahlgüten zum Einsatz.

Die Verbindungen im Stahlbau erfolgen in der Regel durch Schweißen und Schrauben, wobei Einzelteile im Werk zu größeren Bauteilen zusammengeschweißt werden, die dann auf der Baustelle miteinander verschraubt werden. Bei Brücken erfolgt der Zusammenbau auch auf der Baustelle meist durch Schweißung.

Beispiele für Aufgaben im Metallbau

Leistungen für Metallbau

Berechnungen und Nachweise

Bei der Berechnung von Stahlbauten ist besonderes Gewicht auf die Stabilitätsnachweise zu legen, wofür der Tragwerksplaner entsprechendes Fachwissen benötigt. Auch für die Nachweise der Schweiß- und Schraubverbindungen sind besondere Kenntnisse erforderlich, über die die Ingenieure der LGA verfügen. Die Berechnung auch komplizierter Stahlbauten stellt für erfahrene Stahlbaustatiker in der Regel kein Problem dar. Im Stahlbau unerfahrene Ingenieure können sich gerne an unsere Fachleute in den Prüfämtern wenden, um schon im Vorfeld der Statikprüfung schwierige Punkte abzuklären.

Überwachung

Die tragenden Bauteile von Stahlbauten sind meist gut zugänglich. Die Überwachung von bestehenden Tragwerken ist daher für die Ingenieure der LGA mit geringem Aufwand möglich. Bei wiederkehrenden Bauwerksuntersuchungen können Schäden frühzeitig erkannt werden, denn bei entsprechender Wartung und Überwachung kann die Lebensdauer von Stahlbauten bei über 100 Jahren liegen.

Stahlbauten sind bei Nutzungsänderung sehr flexibel, da Verstärkungen und Umbauten aufgrund er guten Zugänglichkeit und der Verbindungen mit Schrauben mit relativ geringem Aufwand ausgeführt werden können. Bauherren sollten ihre geprüften Statikunterlagen gut aufbewahren, damit bei Änderungsplanungen auf diese zurückgegriffen werden kann.

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Ihr Ansprechpartner

Kai-Uwe Richter

Kai-Uwe Richter
Dipl.-Ing. (Univ.)
Ltd. Baudirektor

LGA Landesgewerbeanstalt Bayern
Tillystraße 2
90431 Nürnberg

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